Erlangen,

Autobahndienst in den Osterferien

THV-Dienst auf der BAB 3/73 während der Osterferien

In den Osterferien war die THV-Gruppe (Technische Hilfe auf Verkehrswegen) des OV Neustadt a.d. Aisch zwei Mal zur Unterstützung der VPI Erlangen auf den Autobahnen im Großraum Erlangen/Nürnberg zur Stelle.

Der Bereitschaftsdienst am Ostermontag (22.04.) verlief sehr ruhig. Erst zur Mittagszeit wurde die Einheit mit der Meldung „Personen an der Mittelleitplanke“ auf die BAB 3 auf Höhe der Rastanlage „Aurach“ alarmiert. Vor Ort konnten keine Feststellungen gemacht werden, so dass schnell Entwarnung gegeben werden konnte. Gegen 17:00h wurde die THV-Gruppe dann erneut auf die A3 gerufen. Kurz vor der AS Höchstadt-Ost hatte sich in Fahrtrichtung Würzburg ein Auffahrunfall mit zwei Fahrzeugen auf der linken Fahrspur ereignet. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, so dass die Fahrzeuge auf den Pannenstreifen verbracht werden konnten. Die THW-Helfer säuberten die Fahrbahn noch von ausgelaufenen Betriebsflüssigkeiten und konnten anschließend ihren Dienst beenden.

Ganz anders war die Situation am gestrigen Samstag (27.04.). Zum Ferienende hatten die ehrenamtlichen Helfer aus dem OV Neustadt einen Einsatzmarathon zu bewältigen. Bereits kurz nach Dienstbeginn wurde die Einheit auf die BAB 3 beordert. Kurz vor der AS Höchstadt-Ost Richtung Würzburg hatte ein Sattelzug einen Reifenschaden an seinem Auflieger. Ein weiterer PKW wurde durch umherfliegende Trümmer beschädigt. Die THW-Helfer säuberten zunächst auf einer Länge von ca. 100m die Autobahn von Reifenteilen und Fahrzeugtrümmern. Anschließend sicherten sie die Gefahrenstelle ab, bis der Sattelzug durch die Polizei zu einem sicheren Abstellplatz geleitet wurde.

Nur kurze Zeit später ereigneten sich auf der A3, wieder kurz vor Höchstadt-Ost Fahrtrichtung Würzburg, im Abstand von einem Kilometer zwei Unfälle, jeweils auf der linken Fahrspur. Beim ersten Unfall waren zwei PKW`s beteiligt, die jedoch beide nur geringfügig beschädigt waren und deswegen selbstständig die Unfallstelle räumen konnten. Beim zweiten Unfall war ein Kleintransporter auf ein Anhängergespann aufgefahren. Der Kleintransporter und auch der Anhänger des anderen Fahrzeugs waren beide nicht mehr fahrtüchtig. Die THW-Helfer übernahmen die Reinigung der Fahrbahn und die Absicherung der Unfallstelle beim zweiten Unfall. Anschließend wurde noch der Abschleppdienst bei der Fahrzeugbergung unterstützt.

An eine Pause war für die Neustädter THW`ler aber noch nicht zu denken. Mit der Meldung „Personen an der Mittelleitplanke“ ging es für die Helfer, wie bereits am Ostermontag, zur Rastanlage „Aurach“. Erneut konnten keine Feststellungen gemacht werden, so dass schnell Entwarnung gegeben werden konnte.

Nach ca. zwei Stunden Verschnaufpause ging es für die THV-Gruppe gegen 17.00h mit der Meldung „Verkehrsunfall in der Baustelle“ zum AK Fürth-Erlangen. Ein PKW war auf die Betonabsperrung aufgefahren und nach wenigen Metern von dieser wieder „runtergefallen“.  Außer den drei Fahrzeuginsassen, die alle unverletzt blieben, mussten auch noch mehrere Schutzengel mit an Bord gewesen sein, da sie nicht nur eine weitere Betonsperre nur um wenige cm verfehlten, sondern auch noch kurz vor einem Starkstromkabel zum Stehen kamen. Die Fahrzeugbergung gestaltete sich äußerst aufwendig, da das Fahrzeug wegen dem Stromkabel nicht mit dem Kran geborgen werden konnte. So musste die komplette Zufahrt auf die A73 gesperrt werden, damit der PKW auf den „Schlepper“ gezogen werden konnte. Außerdem musste ein Verkehrsschild demontiert werden. Nachdem die Ölwanne bei dem Fahrzeug beschädigt wurde, musste durch die Neustädter THW-Helfer noch kontaminiertes Erdreich provisorisch entfernt und auf einer Plane zwischengelagert werden.

Doch damit war es an diesem Tag noch nicht genug. Nachdem eine Meldung eingegangen war, dass sich auf der A73 ein Verkehrsschild im aufziehenden Sturm verschoben haben soll, wurde dies durch die THV-Gruppe kontrolliert. Nachdem jedoch im angegebenen Abschnitt alle Verkehrsschilder an ihrem vorgesehenen Platz standen, konnte auch hier Entwarnung gegeben werden und die Neustädter THW-Helfer konnten den Bereitschaftsdienst um 19:15h nach über 10 Stunden Einsatz und Bereitschaft beenden.


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