Kurz nach 12 Uhr am Feiertag ging der Alarm beim THW Fachberater aus Neustadt a.d.Aisch ein. In einem holzverarbeitenden Betrieb war ein Feuer ausgebrochen. Die Lagerhallen standen bereits unter Vollbrand als die ersten Einsatzkräfte eintrafen.
Um ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude zu verhindern war hier schnelles Handeln gefragt. Bis zu 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, BRK, ASB, Polizei und THW arbeiteten Hand in Hand, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen.
Durch das eingelagerte Holz konnte sich das Feuer rasant auf mehrere Lagerhallen des Firmengeländes ausbreiten. Die Einsatzkräfte des THW rückten mit der Bergungsgruppe und der Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung an und unterstützten die Feuerwehrkräften bei der Brandbekämpfung.
Da sich immer wieder neue Glutnester bildeten, an die von außen kein herankommen war, wurde die Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes Ansbach nachalarmiert. Die THW-Helfer aus Ansbach rissen mit ihrem Radbagger Wände und Dachstrukturen der Hallen ein, um sich Zugang zu den Glutnestern zu verschaffen. So konnten die Glutnester auseinandergezogen und durch die Feuerwehrkräfte vollständig abgelöscht werden. Durch den Bagger konnte eine Schneise geschlagen werden, um intakte Gebäudeteile von Glutnestern zu trennen.
Aufgrund der Größe des Firmengeländes dauerte es bis in die Nachtstunden hinein, bis der Brand vollständig unter Kontrolle war. Eine Brandwache war bis 72h nach Einsatzbeginn notwendig.
Die Neustädter THW-Kräfte sorgten für das Ausleuchten der Einsatzstelle, damit alle Einsatzkräfte bei guter Sicht durcharbeiten konnten. Teile der Beleuchtungsausstattung verblieben für die Brandwache zur Unterstützung bis Samstag vor Ort.
Nach über 12 Stunden Einsatzdauer konnte der Einsatz der knapp 20 THW-Kräfte erfolgreich beendet werden. Die Rückführung des Beleuchtungsmaterials und Nacharbeiten beschäftigten die THW-Helfer aus Neustadt bis zum Samstag.
Bericht: Annelie Schiller & Thomas Scherzer
Fotos: Annelie Schiller & Ortsverband Neustadt a.d.Aisch