Auch am Pfingstsamstag, zum Ferienbeginn, war unsere THV-Gruppe wieder auf den Autobahnen 3 und 73 im Zuständigkeitsbereich der VPI Erlangen unterwegs. Trotz des Ferienbeginns war erstaunlich wenig Verkehr auf den Autobahnen rund um Nürnberg zu verzeichnen.
Trotzdem wurden wir bereits 20 Minuten, nach dem Bereitschaftsbeginn um 09:00h, zu unserem ersten Einsatz gerufen. Auf der A3, kurz vor der AS Höchstadt-Ost, befanden sich Reifenteile, sowie ein Pannen-LKW, auf der rechten Fahrspur. Bei unserer Ankunft hatte der Fahrer des LKW`s die Reifenteile bereits selbst von der Fahrbahn entfernt und war zum nächsten Parkplatz weitergefahren. Insofern war kein weiteres Eingreifen unsererseits notwendig.
Gegen Mittag wurden wir erneut auf die A3 gerufen. Auf Höhe der Rastanlage „Steigerwald“ sollten sich große Plastikteile auf der linken Spur befinden. Bei unserem Eintreffen konnten wir keine Feststellungen machen, so dass auch hier keine weiteren Maßnahmen notwendig waren.
Kurz nach 15:00h wurden wir, zusammen mit einem Streifenwagen der VPI Erlangen sowie der PI Fürth, auf die A73 gerufen. Auf Höhe der AS Fürth-Ronhof sollte sich eine Person im Grünstreifen neben der Fahrbahn befinden, die drohte auf die Fahrbahn zu springen. Wir trafen fast zeitgleich mit der Streife der PI Fürth an der Einsatzstelle ein. Glücklicherweise erwies sich auch diese Meldung als Fehlalarm und wir konnten wieder abrücken.
Gegen 16:10h wurden wir dann zu einem Verkehrsunfall auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Höchstadt-Ost und Erlangen-West alarmiert (s. Link auf infranken.de). Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle wurde uns mitgeteilt, dass es möglicherweise verletzte Personen gibt, ein LKW beteiligt ist, sowie dass ein umgestürzter Anhänger beide Fahrspuren blockiert. Vor Ort angekommen bestätigte sich dies, zum Glück, jedoch nicht. Es gab keine Verletzte, der umgekippte Anhänger blockierte „nur“ die linke Spur und es war kein LKW beteiligt. Es handelte sich um zwei Unfälle, unmittelbar hintereinander.
Beim ersten Unfall hatte ein VW Golf einen Kia mit Anhänger, samt Motorrad, gestreift. Das Gespann war dadurch ins Schleudern geraten und in die Mittelleitplanke gekracht, der Anhänger kippte um. Der Golf fuhr anschließend noch in das Unfallfahrzeug. Beim zweiten Unfall ist ein Suzuki Swift auf einen VW Beetle aufgefahren, der bis zum Stillstand abgebremst hatte, um nicht ebenfalls in die Unfallstelle zu fahren. Da die Fahrzeuge, aufgrund der starken Beschädigungen, nicht von der linken Spur entfernt werden konnten, gab es massive Verkehrsbehinderungen.
Unsere Aufgabe war es, die Unfallstelle abzusichern und vor dem fließenden Verkehr zu schützen. Des Weiteren wurde von uns der Brandschutz sichergestellt, die Batterien der Unfallfahrzeuge abgeklemmt, auslaufende Betriebsstoffe abgebunden, die Fahrbahn gereinigt und der umgestürzte Anhänger wieder aufgerichtet.
Nach über 1,5h war die Unfallstelle geräumt und der Verkehrsfluss wieder hergestellt. Unsere Bereitschaftsgruppe ging nach dem Einsatz, nach über neun Stunden Bereitschaft ins wohlverdiente Wochenende.